Ohrenschmalz reinigen und spülen: 3 Tipps!

Pflege und Reinigung der Ohren gehören für viele Menschen zu ihrer täglichen Routine. Voreilig sollte man die Ohren von Ohrenschmalz jedoch nicht reinigen. Dem Cerumen – wie Ohrenschmalz in der medizinischen Fachsprache heißt – kommen im Ohr nämlich wichtige Aufgaben zu: Es reinigt den Gehörgang von Schmutzpartikeln und erschwert sowohl die Ausbreitung sowohl von Bakterien als auch Pilzen.  

Deshalb sollten Sie die Ohren von Ohrenschmalz immer nur dann reinigen lassen, wenn sich zu viel Cerumen im Gehörgang angesammelt hat und es diesen verstopft. Ist das der Fall, kann es zu Verminderung des Hörvermögens, Druckgefühl auf den Ohren oder Juckreiz kommen. Um das festsitzende Cerumen zu entfernen, kann eine Ohrenspülung Abhilfe schaffen.  

Damit Sie genau Bescheid wissen, auf was Sie bei einer Ohrenspülung achten müssen, haben wir für Sie 3 wichtige Tipps: In diesen verraten wir, was genau eine Ohrenspülung ist, ob Sie diese selbst durchführen oder mit einem solchen Anliegen besser zum Arzt gehen sollten

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei einem durch Ohrenschmalz verstopften Gehörgang kann es sinnvoll sein, die Ohren auszuspülen.

  • Es ist davon abzuraten, eine solche Spülung selbst durchzuführen.

  • Gehen Sie für eine Ohrenspülung zum HNO-Arzt, der mittels einer Vor- und Nachuntersuchung sicherstellen kann, dass alles ohne Komplikationen verläuft.

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Am besten für eine Spülung geeignet: die Ohrspritze

1. Tipp: Das müssen Sie über eine Ohrenspülung wissen

Eine der gründlichsten Methoden, um die Ohren von Ohrenschmalz zu reinigen, ist eine Spülung. Diese sollte jedoch nur dann angewandt werden, wenn die selbstreinigende Funktion des Ohrs nicht mehr richtig ablaufen kann und/oder der Gehörgang verstopft ist. Dann kann es sinnvoll sein, mittels einer Ohrenspülung das im Gehörgang festsitzende Cerumen mit körperwarmem Wasser zu lösen.  

Um das Ohrenschmalz aus dem Gehörgang zu spülen, eignet sich am besten eine sogenannte Ohrspritze. Diese wird mit 37 Grad Celsius warmem Wasser gefüllt, dann in den Gehörgang eingeführt und dort entleert. Durch den Druck und die Wärme des Wassers löst sich das Cerumen häufig schon und wird direkt aus dem Ohr gespült. Danach müssen meist nur noch kleine Reste an Ohrenschmalz aus dem Gehörgang entfernt bzw. abgesaugt werden.  

2. Tipp: Ohren nicht selbst spülen

In jeder Apotheke gibt es Ballonspritzen aus Gummi zu kaufen. Ärzte raten jedoch davon ab, eine Ohrenspülung selbst durchzuführen.1

Da die Behandlung nicht frei von Risiken ist, kann eine unsachgemäß durchgeführte Spülung durch den zu hohen Wasserdruck aus der Ballonspritze das Trommelfell beschädigen. Zusätzlich führt eine zu hohe Wassertemperatur häufig zu einer empfindlichen Störung des im Ohr liegenden Gleichgewichtsorgans.  

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Ohren mit Ballonspritze selbst spülen – lieber nicht

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Für eine Ohrenspülung der Beste: ein HNO-Arzt

3. Tipp: Gehen Sie zu einem Facharzt

Bei einer Ohrenspülung ist unbedingt zu beachten, dass Gehörgänge und Trommelfell infektionsfrei, unversehrt und nicht in irgendeiner Art und Weise vorgeschädigt sind. Daher ist es ratsam, die Ohren von einem Facharzt ausspülen zu lassen. Nur dieser kann zweifelsfrei bei der vorausgehenden Untersuchung feststellen, ob alle Gegebenheiten für eine erfolgreiche Reinigung erfüllt sind. 

Bevor der HNO-Arzt die Ohren spült, kontrolliert er das Trommelfell und den Gehörgang. Sind diese unverletzt, wird das feststeckende Ohrenschmalz in einem ersten Schritt mit speziellen Ohrentropfen aufgeweicht. Für den zweiten Schritt benutzt der Arzt eine mit 37 Grad warmem Wasser gefüllte Ohrspritze aus Kunststoff oder Metall und spült den Gehörgang aus.  

Nach der Behandlung untersucht der Arzt erneut die Gehörgänge, um sicherzugehen, dass keinerlei Gewebe im Zuge der Spülung verletzt wurde. Eventuelle Schäden können sofort behandelt werden. 

Daher gilt: Gehen Sie immer zu einem Facharzt, um sich die Ohren spülen zu lassen.  

FAQ

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